Das Globalisierungsparadox : die Demokratie und die Zukunft der Weltwirtschaft

Rodrik, Dani, 2011
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Medienart Buch
ISBN 978-3-406-61351-7
Verfasser Rodrik, Dani Wikipedia
Beteiligte Personen Siber, Karl Heinz Wikipedia
Systematik GE - Geschichte
Schlagworte Weltwirtschaft, Globalisierung, Kapitalismus, Demokratie, Wirtschaftspolitik, Finanzkapital, GATT, WTO, Freihandel, Märkte
Verlag C.H. Beck
Ort München
Jahr 2011
Umfang 415 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Dani Rodrik ; Karl Heinz Siber
Annotation Umfassende Auseinandersetzung mit der Globalisierung. (GW) Der Autor, er ist Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Harvard University, bietet in diesem blendend geschriebenen Buch eine erhellende, fundierte Analyse des Globalisierungsprozesses von den Ursprüngen bis in die Gegenwart. Rodrik zeigt, wie schon im 17. Jahrhundert lizensierte Handelskompanien wie die Hudson's Bay Company in Kanada, die mit den Indianern Fellhandel betrieb, dem Welthandel Schwung gaben. Das 19. Jahrhundert sorgte dank Goldstandard und Imperialismus für einen bis heute beispiellosen freien Fluss des Kapitals, bis der Erste Weltkrieg dieses Zeitalter beendete. Der nächste Vorstoß in Richtung Globalisierung erfolgte am Ende des Zweiten Weltkriegs. Die im amerikanischen Bretton Woods beschlossenen Vereinbarungen läuteten eine mehr als drei Jahrzehnte dauernde "goldene Phase" der Weltwirtschaft ein. Das Geheimnis dieses Erfolgs lag nach Rodriks Meinung in der gemäßigten Form der Globalisierung, in der die innenpolitischen Ziele der Nationalstaaten - wie Vollbeschäftigung, Wirtschaftswachstum und soziale Sicherheit - Vorrang vor einer ungebremsten Liberalisierung des Welthandels hatten. Dieser Konsens von Bretton Woods wurde in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts von einer Globalisierung neuen Typs abgelöst, in der das binnenwirtschaftliche Geschehen den Erfordernissen des internationalen Handels und Finanzwesens untergeordnet wurde. Diese Form der Globalisierung, Rodrik bezeichnet sie als "Hyperglobalisierung", ist das bis heute vorherrschende Paradigma. Ungemein fundiert und sachlich zeigt Rodrik auf, welche Verwüstungen die Hyperglobalisierung mit sich gebracht hat. Das grundsätzliche Problem der Globalisierung liegt seiner Ansicht nach in der Unvereinbarkeit von Nationalstaat, Demokratie und grenzenloser Globalisierung. Man könne nicht gleichzeitig Demokratie, nationale Selbstbestimmung und wirtschaftliche Globalisierung betreiben. Wenn wir die Globalisierung weiterführen wollen, müssen wir entweder den Nationalstaat oder demokratische Politik aufgeben. Rodrik macht klar, wo seine Präferenzen liegen. Er will die Demokratie und die nationale Selbstbestimmung bewahren und ist hierfür bereit, etwas Sand in das Getriebe der Globalisierung zu streuen. Wer die Globalisierung, ihre Triebkräfte und die von ihr ausgelösten Wirkungen in einem historischen Zusammenhang begreifen möchte, der sollte zu diesem Buch greifen. Wer nach realistischen Alternativen zur zerstörerischen Hyperglobalisierung sucht, der ist bei Rodrik genau an der richtigen Adresse. Eine Pflichtlektüre für jeden an Ökonomie Interessierten. *bn* Karl Vogd
Bemerkung Katalogisat importiert von: onlineRezensionen (ÖBW)
Exemplare
Ex.nr. Standort
10702 BRG, GSK - Sammlung; GE, Rod

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