Die Zärtlichkeit des Eisenkeils : Roman

Brandstetter, Alois, 2000
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7017-1178-9
Verfasser Brandstetter, Alois Wikipedia
Beteiligte Personen Hell, Cornelius Wikipedia
Systematik BB - Biographien
Schlagworte Autobiografie
Verlag Residenz-Verl.
Ort Salzburg
Jahr 2000
Umfang 160 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Alois Brandstetter ; Cornelius Hell
Annotation Ein Mann wird älter / Alois Brandstetter zieht Bilanzen Konservatismus ist in Österreich allgegenwärtig, aber selten kreativ und interessant. Die Einsicht, daß Konservatismus nicht nur ein Schimpfwort für die Ewiggestrigen ist, sondern eine gegenwartskritische Einstellung aus dem Wissen um bessere Alternativen in der Vergangenheit bedeuten kann, verdanke ich vor allem dem alten Max Horkheimer. In der österreichischen Literatur hat der Konservatismus nur selten eine kritische Potenz entfaltet. In der Nachkriegszeit und in den fünfziger Jahren hat er meist zweitklassige Literatur produziert, weil ihm Inhalte wichtiger waren als formale Gestaltung und er all das an ästhetischen Aufbrüchen nicht zur Kenntnis nahm, was ihm der Nationalsozialismus schon aus dem Weg geräumt hatte. Die große Ausnahme war Heimito von Doderer. Als »konservativen Geisterfahrer« bezeichnet sich Alois Brandstetter in seinem neuen Buch »Die Zärtlichkeit des Eisenkeils«. Das ist schon deshalb sympathisch, weil der Konservatismus nicht oft mit so viel Selbstironie einhergeht. Brandstetter stellt die »Maxime der Originalität und Deviation« in Frage und verfährt nach der Manier des Eisvogels, dem auch nicht an Originalität gelegen ist, sondern der sich an seine Regeln hält: eine Literaturauffassung, die sich so ziemlich gegen alles richtet, was seit dem »Sturm und Drang« geschrieben wurde – oder zumindest gegen das, was im deutschen Sprachraum seither als ernstzunehmende Literatur anerkannt wurde. Alois Brandstetter ist in seinen besten Werken ein kritischer und kreativer Konservativer. »Altenehrung« etwa stellt gerade eine konservative Weltsicht und Lebenseinstellung auf den Prüfstand, um redundante Rhetorik zu entlarven. Auch das neue Buch trifft kritische Unterscheidungen: »›Bewahren‹ wollen die meisten Menschen nur ihre eigenen Privilegien. Ihre Optionen wollen sie ›gewahrt‹ wissen. Sie beharren auf ihrem Vorkaufsrecht
Bemerkung Katalogisat importiert von: onlineRezensionen (ÖBW)
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13210 BB, Bra

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