Power and Terror : US-Waffen, Menschenrechte und internationaler Terrorismus

Chomsky, Noam, 2004
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Medienart Buch
ISBN 978-3-203-76008-7
Verfasser Chomsky, Noam Wikipedia
Systematik GP - Politik, Presse, Rundfunk, Fernsehen
Schlagworte USA, Terrorismus, Weltherrschaft, Hegemonie, Menschenrechte
Verlag Europa Verl.
Ort Wien
Jahr 2004
Umfang 104 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Noam Chomsky
Annotation Macht, Moral und Terrorismus: eine USA-kritische Analyse. (GP) Der Terrorismus macht auch vor Europa nicht halt. Spätestens der brutale Anschlag in Madrid führt uns das deutlich vor Augen. Wieder mal auf allen Ebenen Erschrecken, Beschwichtigungen und offenkundig auch Hilflosikeit. Nur keine Panik, Ruhe bewahren, so heißt die Devise. Und aus allen Löchern melden sich wieder die Besserwisser, welche die Ursachen für solche Anschläge auf Unschuldige genau zu kennen glauben. Es fällt schwer, auch Noam Chomsky als einen solchen Besserwisser einzustufen. Dafür ist dieser seriöse Professor für Linguistik schon zu lange aktiv mit seinen unerschrockenen Auftritten und mit seinen gründlichen Analysen des Verhaltens der sogenannten westlichen Welt. Als ich vor einigen Jahren das erste Buch von ihm las, war ich erschrocken über die aus seinen Analysen gefolgerten knallharten Aussagen. Aussagen, die so gar nicht zu den üblichen Presseklischees oder zu den Reden der meisten Politiker passen wollten. Konnte an den Behauptungen von Noam Chomsky etwas Wahres dran sein? Für den Verfasser von "Power and Terror" ist weniger der viel zitierte Kampf der Kulturen der Grund des Hasses so vieler gegen die USA und den Westen, sondern das Messen mit ungleichen Maßstäben und die Doppelmoral. Letztere zum Beispiel in Form von Unterstützung brutaler und korrupter Regimes, sofern eine solche Unterstützung den USA nützlich zu sein scheint. In Chomskys Augen üben die wirtschaftlich mächtigen Staaten Terrorismus in erheblichem Maße auf die wirtschaftlich Schwachen aus. Und das bis eben hin zu militärischen Aktionen, welche dann als "Kampf gegen den Terrorismus" moralisch neutralisiert werden. Die Geschichte und auch die nicht zu vernachlässigende Geschichtsfälschung wird zurückanalysiert, teilweise bis in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Immer dasselbe: der Westen setzt die Maßstäbe, er hat immer recht, und die Toten zählen hier viel mehr als in weniger weit entwickelten Ländern. Wer interessiert sich zum Beispiel schon wirklich für die Millionen Toten aus afrikanischen Bürgerkriegen? Noam Chomsky ist sich dessen sehr wohl bewusst und weiß die ihm in den USA gegebene Meinungsfreiheit zu schätzen. Ein demokratisches und freies Land wie die USA, welches der Welt permanent moralische Maßstäbe verordnen will, sollte froh sein, solche Leute wie ihn zu haben, und es muss auch die Stärke besitzen, solche Leute wie ihn zu dulden. Nur so können wir dem konformistischen Meinungsstrom entrinnen und unsere Zukunft zum Positiven hin verändern. Noam Chomsky hat allen Grund, mit Optimismus in die Zukunft zu schauen, denn in seinem Sinn wurde schon viel verändert. - Zur kritischen Erweiterung des eigenen Weltbildes kann die Lektüre dieses Buches nur empfohlen werden. *bn* Frieder Rabus
Bemerkung Katalogisat importiert von: Österreichisches BibliotheksWerk
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Ex.nr. Standort
137 GP, Cho

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