Margos Spuren

Green, John, 2013
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Medienart Buch
ISBN 978-3-423-62499-2
Verfasser Green, John Wikipedia
Systematik JB - Jugendromane - Brückenliteratur
Schlagworte Jugendbuch, Männliche Jugend, Weibliche Jugend, Identitätsfindung, Faszination, Nonkonformismus
Verlag Dt. Taschenbuch-Verl.
Ort München
Jahr 2013
Umfang 334 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 3. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe John Green. Aus dem Engl. von Sophie Zeitz
Annotation Ein Plastikmädchen auf der Suche nach sich selbst, nach einem echten Leben, fernab aller Künstlichkeit. (ab 14) (JE)


Wie im vielfach ausgezeichneten Debüt "Eine wie Alaska" (2007) steht auch in John Greens neuem Jugendbuch eine faszinierende und geheimnisvolle Mädchenfigur im Mittelpunkt. Schon seit seinen Kindertagen ist der stille Quentin in Margo, das temperamentvolle Mädchen von nebenan, verliebt. Margo, mutig und bei allen beliebt, tut, so scheint es, immer das, was sie sich in den Kopf setzt, reißt von zuhause aus, wenn ihr nach neuen Abenteuern ist. Eines Nachts steht sie in Quentins Zimmer und bittet ihn, den Gewissenhaften, Braven, um Hilfe: Nach einem verrückten Streifzug durch die Nacht, in der der rechtschaffene Q mehr als einmal über seinen Schatten springen muss, bleibt Margo verschwunden. Und Quentin findet Spuren, rätselhafte Hinweise auf ihren Aufenthaltsort, die Margo nur für ihn zurückgelassen hat. Margos Spuren lassen Q keine Ruhe, er taucht immer tiefer ins Margo-Universum ein. Kannte er sie überhaupt? Oder gab es viele Margos? Und wie dachte, fühlte die echte? Will sie überhaupt von ihm gefunden werden? Q erkennt, dass er erst die echte Margo kennenlernen muss, um einen Weg zu ihr zu finden. Eine abenteuerliche Suche beginnt, die lyrische Ausflüge in Whitmans "Grashalme" bereithält und in einer rasanten, kongenial geschilderten Autofahrt quer durch Amerika gipfelt.

John Green ist ein begnadeter junger Autor, der die Gefühle junger Leute ernst nimmt und sie nah an ihrem Erleben schildert: Die Frage nach der eigenen Identität treibt Margo, die große Unnahbare, die niemanden hinter ihre Fassade blicken lässt, um. Wie viel preisgeben vom eigenen Wesenskern? Doch Margo will nicht länger ein Plastikmädchen, eine Projektionsfläche für die Wünsche anderer sein, sie begibt sich auf eine Reise zu sich selbst, möchte die hohle, künstliche Hülle hinter sich lassen, echt, lebendig sein. Und vielleicht gelingt es dem sympathischen Q am Ende ja, sie wirklich zu sehen… Mit jeder Seite versinkt man tiefer in dieser Geschichte, in der Elemente der Detektivgeschichte, des Roadmovies und Liebesromans gelungen miteinander verknüpft sind. Leichtfüßig erzählt Green von Identitätsfindung und vom berauschten Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt. Pointierte Dialoge, trockener Humor, geniale Vergleiche und Situationskomik sorgen trotz der nachdenklich machenden Thematik, die einen noch länger beschäftigen wird, für Lachsalven. Jugendliteratur vom Feinsten, besonders empfehlenswert!

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis
Bemerkung Katalogisat importiert von: Wiener Städtische Büchereien
Exemplare
Ex.nr. Standort
15897 JB, Gre

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