Candide oder der Optimismus

Voltaire,, 2002
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Medienart Buch
ISBN 978-3-446-20151-4
Verfasser Voltaire, Wikipedia
Beteiligte Personen Tschöke, Wolfgang Wikipedia
Systematik DR - Romane, Erzählungen
Schlagworte Jahrhundert, Philosophie, Sinnfrage, Aufklärung, Optimismus, Leibniz, Gottfried Wilhelm, Sinnsuche
Verlag Hanser
Ort München
Jahr 2002
Umfang 152 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Voltaire. Aus dem Franz. übers. und hgg. von Wolfgang Tschöke
Annotation Voltaires desillusionierender Roman über den Sinn des Lebens und der Geschichte. (DR) Zur Zeit, als sich der 60-jährige Voltaire nach turbulenten Jahren in Paris, England und Preußen 1755 am Genfer See niederlässt, beginnt die kraftvoll hervorgebrochene europäische Aufklärungsepoche ihre optimistischen Zukunftserwartungen zu verlieren. Ins Wanken gebracht durch das Erdbeben in Lissabon (1755) und den Beginn des "Siebenjährigen Krieges" (1756) kommen bei Voltaire auch noch persönliche Schwierigkeiten mit den staatlichen Obrigkeiten hinzu: Das 1759 anonym erschienene "philosophische Märchen" "Candide oder der Optimismus" kann als Antwort Voltaires auf diese Gegebenheiten und als Versuch einer Neurorientierung verstanden werden. Voltaire erzählt darin vom unschuldig-naiven Candide, der von seinem Lehrer Pangloß den Leibnizsche Leitsatz übernommen hat, wonach die Welt die beste aller möglichen Welten sei. Von sinnlosen Zufälligkeiten vorangepeitscht durchschreitet Candide sämtliche Auswüchse menschlicher Verkommenheit (Mord, Vergewaltigung, Verrat, Verstümmelung etc.), ohne dasss sein Lehrer Pangloß aufhören würde, geordnete Sinnhaftigkeiten hinter allen Schrecknisse zu erkennen. Nach dem Eintreten in utopische Gegenwelten und der Ernüchterung, seine inzwischen zänkisch und lieblos gewordene Angebetete ehelichen zu können, findet er ein kleines Stück Lebenssinn in der menschlichen Arbeit. "Wir wollen arbeiten, ohne zu philosophieren [...], das ist das einzige Mittel, das Leben erträglich zu machen." Voltaire rechnet in "Candide" schonungslos mit allen idealistischen und philosophischen Gebäuden ab, führt genussvoll die Verkommenheit der Mächtigen (Adel, Klerus etc.) vor Augen und kontrastiert die gesamte Schreckensszenerie mit einem leichten und ironischen Ton. - Ein nach wie vor bemerkenswerter literarischer Text - sehr gut übersetzt, kommentiert und mit einem aufschlussreichen Nachwort versehen. *bn* Reinhard Ehgartner
Bemerkung Katalogisat importiert von: Österreichisches BibliotheksWerk
Exemplare
Ex.nr. Standort
268 DR, Vol

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