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Ein neues Buch über Leben und Wirken des österreichischen Nobelpreisträgers, der mit den Tieren redete. (NN) Am 7. November 2003 wäre Konrad Lorenz 100 Jahre alt geworden. Grund genug, eine neue Biografie über den populären, aber umstrittenen Biologen herauszugeben. Konrad Lorenz gilt zwar als einer der Begründer der Ethologie, der vergleichenden Verhaltensforschung von Tieren, und erhielt für seine Leistungen auf diesem Gebiet 1973 sogar den Nobelpreis. Heute ist sein wissenschaftlicher Stern aber aus zwei Gründen verglüht. Erstens sympathisierte er in seiner Jugend mit nationalsozialistischem Gedankengut und veröffentlichte in dieser Zeit einige Publikationen in einschlägiger Diktion. Der zweite Grund sind seine "veralteten" Forschungsmethoden. Die moderne Wissenschaft setzt auf Experimente und deren statistische Auswertung. Lorenz aber lebte fast familiär mit seinen Versuchstieren - den berühmten Graugänsen - zusammen und beobachtete sie über Jahre. Nicht zuletzt damit verkörperte er aber das Bild des typischen Biologen, der sein Fach liebt und lebt, und ist deshalb, sowie auch wegen seines Engagements für den Umweltschutz, noch immer einer der beliebtesten Forscher und Denker Österreichs. Das Buch erzählt spannende und lustige Anekdoten aus Lorenz" Leben und erklärt leicht verständlich die wichtigsten Ergebnisse seiner Forschungen und ist daher vor allem für interessierte Laien geeignet. *bn* Lukas Schmuckermair |
