Warum Nationen scheitern : die Ursprünge von Macht, Wohlstand und Armut

Acemoglu, Daron, 2014
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Medienart Buch
ISBN 978-3-596-19558-9
Verfasser Acemoglu, Daron Wikipedia
Verfasser Robinson, James A. Wikipedia
Systematik GE - Geschichte
Schlagworte Geschichte, Entwicklungsländer, Armut, Wohlstand, Ungleichheit, Wirtschaftspolitik, Wirtschaftswachstum, Wirtschaftsentwicklung, Industriestaaten, Politische Ökonomie, Institutionalismus
Verlag Fischer
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2014
Umfang 580 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Daron Acemoglu ; James A. Robinson. Aus dem Engl. von Bernd Rullkötter
Illustrationsang Ill., graph. Darst., Kt.
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten, Frieder Rabus

Den Ursachen von Wohlstand und Armut auf der Spur. (GP)

Warum es vielen Völkern und Nationen blendend geht und anderen schlecht, das haben sich wohl die meisten Menschen schon einmal gefragt. Und wer kennt dazu nicht gängige Erklärungsversuche wie günstige oder unverträgliche Klimazonen, Hautfarbe, Religion usw. Daron Acemoglu und James A. Robinson, beide führende Wirtschaftswissenschaftler, stellen überzeugend dar, dass diese einfachen Erklärungen nicht zutreffen. Umfangreiche Situationsanalysen zeigen, dass sich Völker bei gleichen geographischen Bedingungen und gleicher Vorgeschichte (Beispiel Nord-/Südkorea) ab einem bestimmten Zeitpunkt wirtschaftlich völlig auseinanderentwickeln können - und das in jeder bewohnbaren Zone unserer Erde. Nach Überzeugung der Autoren liegen die Wurzeln für Wohlstand und Armut in den Institutionen und den durch sie geprägten Menschen.

Es gibt keine äußeren Bedingungen, die Wohlstand verlässlich sicherstellen, aber es gibt Bedingungen, unter denen sich eine Nation keinesfalls aus seiner Misere befreien kann. Für eine nachhaltige, breite Wohlstandsverteilung sind echte Demokratie und Rechtssicherheit Grundvoraussetzungen, ebenso Freiheit für eigenes Handeln und Anreize zur Schaffung von Eigentum. Keinesfalls dürfen umwälzende Neuerungen verbannt werden, "schöpferische Zerstörung" des Alten gehört zu einer langfristig positiven Entwicklung. Gesetze allein oder Austausch von Politikern reichen aber nicht aus, nur ein echtes Umdenken bei möglichst vielen Menschen, was leider lange dauern kann, führt zum Ziel. Diktaturen mit ihren Produktionsplänen haben immer wieder erstaunliche Erfolge vorzuweisen, auf Dauer können sie eine breite Wohlstandsverteilung aber nicht sicherstellen.

Die Autoren ziehen unzählige Fallbeispiele und Analysen aus allen Weltbereichen zum Beweis ihrer Thesen heran. Begonnen hat die Industrielle Revolution in England. Warum das so war, wird bis ins Detail erklärt. Ganz besonders interessant und kurzweilig sind die vielen Abstecher in die fernere Vergangenheit: Inkas, Ägypter, Römerzeit, Besiedelung der USA oder Kolonialismus mit seinen vielen Geschichten. Kaum ein Thema bleibt ausgespart. - Sehr anregend, sehr lesenswert.
Bemerkung Katalogisat importiert von: Österreichischer Bibliothekenverbund
Exemplare
Ex.nr. Standort
16356 GE, Ace

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