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Die Autobiografie des großen österreichischen Tauchpioniers. (BI) Am 23. Jänner 2005 würde der international bekannte österreichische Forscher und Abenteurer 86 Jahre alt - Grund genug, die wichtigsten Stationen seines Lebens in einem Buch zu präsentieren. Da Hans Hass mittlerweile mehr als 20 Bücher veröffentlicht hat, liegt es auf der Hand, dass seine Autobiografie nichts wirklich Neues und Überraschendes beinhaltet. Man findet sogar ganze Passagen wortgetreu in früheren Büchern wieder. Der allergrößte Teil der Augobiografie behandelt die Anfänge in den 1930er Jahren bis hin zum Verkauf des Forschungsschiffes "Xarifa" zu Beginn der 1960er Jahre. Danach hat sich Dr. Hass vermehrt meeresbiologischen Studien und seinen "Energon"-Theorien gewidmet. Wissenschaftlich sicher interessant, ist diese Phase seines Lebens natürlich nicht so publikumswirksam wie seine abenteuerlichen Schilderungen der ersten Hai-Begegnungen und nimmt deshalb auch nur wenig Raum ein. Dafür erfährt man einiges mehr über seine Kindheit und Jugend. Mit viel Sinn für Humor schildert Hass den Versuch eines Onkels, dem damals Fünfjährigen anhand von pädagogischen Abhandlungen das Schwimmen beizubringen, was zur Folge hatte, dass er sich für längere Zeit mit dem nassen Element nicht mehr anfreunden konnte. Viele der ausgewählten Bücher kennt man natürlich schon aus seinen bisherigen Veröffentlichungn, aber auch hier werden sie wieder ergänzt durch Familienaufnahmen und Kinder- und Jugendfotos (wobei Hass eine deutliche Vorliebe für die Pose des Muskelprotzes zeigt). Hans Hass ist sich auch bewusst, dass er vor allem mit den spannenden Schilderungen seiner Unterwasser-Abenteuer einen höchst bedenklichen Boom ausgelöst hat, der sich nachhaltig negativ auf das Ökosystem der Meeresküsten ausgewirkt hat. Es ist aber doch fraglich, ob die Entwicklung ohne seine Bücher wirklich eine ganz andere, umweltfreundlichere Richtung genommen hätte. Auf jeden Fall sind seine Schilderungen auch aus heutiger Sicht noch spannend zu lesen. Bibliotheken, die bislang noch keine oder kaum Bücher von ihm eingestellt haben, sei dieser gut lesbare und für eine breite Leserschaft konzipierte Band auf jeden Fall als Zusammenfassung des Lebens und Schaffens des großen österreichischen Tauchpioniers empfohlen. Größere Bibliotheken werden damit vielleicht ihre Hans-Hass-Reihe abrunden wollen. *bn* Anita Ruckerbauer |
