Annotation |
Die Geschichte Österreichs vom ersten Menschen bis zum letzten Kaiser, humorvoll und doch tiefsinnig erzählt. (GE) Daß es sich bei dem vorliegenden Werk nicht um ein Geschichtsbuch im herkömmlichen Sinn handelt, wird bereits nach den ersten Zeilen bewußt, in denen sich Gott persönlich beschwert, daß in nicht einmal 547 Milliarden Tagen Wissenschaftler behaupten würden, die Welt sei aus einer Ursuppe entstanden. Zufrieden stellt er allerdings fest, daß es ihnen nie zu erklären gelingen wird, wie daraus Österreich entstehen konnte. Nun, einen Erklärungsversuch liefert der Autor in seiner absolut respektlosen Betrachtung der Geschichte Österreichs vom ersten Menschen an bis zum letzten Kaiser, dem es allerdings trotzdem nie an Tiefsinn fehlt. Es wird nicht an Seitenhieben in Richtung Beamtenschaft, Politik, Kirche, usw. gespart. Die Heiratspolitik der Habsburger wird genauso auf das Korn genommen wie deren ständige Geldknappheit. - Spannend und lustig wie ein Roman zu lesen, regt das vorliegende Werk auch zum Denken über Sinn und Unsinn von Kriegen an. Wäre die Menschheit fähig, aus der Geschichte zu lernen, würde es nie wieder Kriege geben, denn Sieger gab es nach einem Krieg noch nie, auch, oder besonders nicht in Österreich. Für Leser/innen jeder Altersstufe sehr zu empfehlen, wenn auch eine gewisse geschichtliche Vorbildung sehr nützlich ist, um die Seitenhiebe des Autors, die ständig in alle möglichen Richtungen ausgeteilt werden, zu verstehen. *bn* Roland Kohlbacher |