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Unspektakuläre Erzählung über die Familie Bergmann, die in den Sommerferien den bis dahin unbekannten Ururonkel Otto bei sich aufnehmen soll. Wenig realistische und nur mäßig witzige Geschichte. Für die Geschwister Bergmann und ihre Freundin Carina lassen sich die Sommerferien ziemlich langweilig an. Doch dann nehmen die Bergmanns Ururonkel Otto, mit dem sie bis dato keinerlei Kontakt hatten bei sich auf, und der spleenige alte Mann bringt mit seinen Mätzchen ihr Leben gehörig durcheinander. Als dann Carina Ur-Otto auch noch zum Medienstar machen will, ist das Chaos fast perfekt. Autorin Boie hat sich redlich bemüht, ihre sehr aufgesetzt wirkende Geschichte witzig und humorvoll zu gestalten, die zähe, fernab der Realität liegende Handlung lässt jedoch eher Langeweile aufkommen und ist zu hölzern, um wirklich lustig zu sein. Der Charakter des im Mittelpunkt stehenden Ururonkels Otto hat zu wenig Profil und bleibt zu klischeehaft, um bei den LeserInnen Emotionen zu wecken, und so hinterlässt dieses sprachlich sauber gearbeitete Buch keine bleibenden Eindrücke. *ag* Michaela Grames |
