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Märchenhafte Geschichte über die Abenteuerlust eines Jungen, seine Ängste und seinen wachsenden Mut. (ab 10) (JE) John Boyne erzählt die Geschichte eines Jungen, der ausreißt, um "Großes" zu erleben und vor dem bevorstehenden Tod seiner Mutter zu fliehen. Seine wundersame Reise endet in einem Spielzeugladen. Dort ist alles aus Holz, jedoch äußerst lebendig, teils recht eigensinnig, einiges sogar bedrohlich. Sonderbar ist auch der Spielzeugmacher, der ihm Geschichten aus seinem Leben erzählt: von großen Abenteuern, gebrochenen Versprechen und der innigen Beziehung zu seinem Vater. Jede Geschichte - im Buch zur leichteren Orientierung farbig abgesetzt - lässt den Ausreißer über sein eigenes Leben nachdenken. Am Ende geht der Junge zurück nach Hause. Jahre später erbt er den Laden und die LeserInnen erfahren das Geheimnis des Spielzeugmachers. Stilistisch sind Elemente aus Abenteuerroman und Märchen bestimmend. Sowohl die Geschichten des Mannes als auch die Gedanken und Erzählungen des Jungen setzen auf Phantasie statt auf Action. Inhaltlich ist der bevorstehende Tod der geliebten Mutter stets gegenwärtig. Erzählt wird jedoch auch eine lebensbejahende Geschichte, in der große Entdeckerlust und wachsender Mut die bestimmenden Größen sind. Das Buch ist daher eher für nachdenkliche - und nicht nur junge - LeserInnen geeignet. *bn* Imke Voigtländer |
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