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Annotation: Die fünfzehnjährige Irene lernt in einem idyllischen Fischerdorf in der Normandie nicht nur die erste Liebe kennen, sondern muss sich selbst und ihre gesamte Familie vor einem unbarmherzigen Schattenwesen retten. Rezension: Wer "Zafón" sagt, muss auch "Der Schatten des Windes" sagen. Über Nacht mit diesem Roman berühmt geworden, kennt den in Los Angeles lebenden spanischen Autor inzwischen beinahe jeder erwachsene Bücherwurm. Und was an diesem Roman fasziniert, das hat Zafon auch in seine bereits lange Zeit vorher entstandenen Jugendromane gepackt. Ein verwinkeltes herrschaftliches Anwesen, ein undurchsichtiger Spielzeugfabrikant mit mechanischen Dienern und Gerätschaften, die geradezu furchterregend lebendig wirken. Ein bedrohlicher Schatten und eine zarte Liebe, die sich wie ein Buchumschlag um die Geschichte legt. Die fünfzehnjährige Irene zieht nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter und ihrem Bruder vom zu eng gewordenen Paris in ein idyllisches Fischerdorf in der Normandie. Dort wartet nicht nur die erste Liebe in Form eines beherzten Fischerjungen auf sie, sondern auch das dunkle Geheimnis der Tragödie um die verstorbene Alma Maltisse, ein Dorfmythos, den es zu entschlüsseln gilt. Ein grausiger Mord bringt die Handlung erst so richtig ins Rollen, peitscht die ProtagonistInnen von Schatten und Gänsehaut erzeugenden Maschinen gejagt durch die Geschichte. Ein von endlosen Gängen und verbotenen Zimmern geprägtes Schloss bildet die Kulisse dafür. Wohliges Schauern garantiert. Gekonnt hebt Zafón sich die wichtigsten Puzzleteile bis zum schauerlichen Ende auf. Wer ein paar Nächte ohne Schlaf auskommen kann, sollte zu diesem Buch greifen. *ag* Verena Zeilinger |
